Nachrichten der Bülacher Industrien

3 | 2020

Neue Medien in den Bülacher Industrien

Baltensperger AG: Hohe Teilnahme der Mitarbeitenden

Die Baltensperger AG ist seit 2017 auf Facebook, YouTube und LinkedIn vertreten und präsentiert über diese Kanäle die wichtigsten, erfolgreich realisierten Bauprojekte. Für diesen Zweck wurden unter anderem hochwertige Kurzfilme zu Projekten wie dem Win4-Sportstadion, dem Hangar in Altenrhein und den Signalportalen auf dem Autobahnabschnitt Effretikon – Ohringen gedreht.

Ziel des Unternehmens ist es, das interaktive Potenzial der sozialen Medien vermehrt zu nutzen und den Austausch mit Auftraggebern, Architekten, Ingenieuren, Mitarbeitern usw. anzuregen. Die Firma freut sich jeweils sehr, wenn Mitarbeiter Bilder von der Montage ihrer Stahlkonstruktionen teilen und so ihre Verbundenheit mit der Unternehmung zum Ausdruck bringen.

Für die Bekanntmachung von zertifizierten Fähigkeiten der Baltensperger AG wird situativ ein Newsletter versandt. Dank der sorgfältigen Auswahl der Empfänger werden dabei ansprechende Öffnungs- und Klickraten erzielt.

Sablux Technik AG: Videokonferenzen und Fernwartung

Auch die Firma Sablux Technik AG beschäftigt sich mit den neuen Medien. Das Unternehmen ist spezialisiert auf individuelle Strahlanlagen. Bei diesen Sonderanlagen sorgt die Unterstützung durch ein ERP-System für die Reproduzierbarkeit. Dabei werden viele Produktionsabläufe standardisiert.

Darüber hinaus dokumentieren digitale Bilder und Videosequenzen den genauen Aufbau. Kunden können in der Testphase an einer Videokonferenz direkt den Testbetrieb der Anlage aus der Ferne beobachten und ihren Input mitteilen. Zudem werden die Anlagen von Sablux mit einer Fernwartung versehen, damit der Prozess nach der Auslieferung erweitert oder optimiert werden kann. Diese Anwendungen sparen viel Zeit bei der Umsetzung von Wünschen und machen erst noch eine unnötige Reisetätigkeit überflüssig.

 Was früher auf einem unscharfen schwarzweissen Fax schlecht zu erkennen war, ist heute dank digitaler Bilder und E-Mail gestochen scharf. Noch gibt es viele Dokumente in Papierform – doch diese werden gescannt bzw. digitalisiert und auf dem Server abgelegt. So kann jeder und jede Berechtigte auch von unterwegs darauf zugreifen.

Wie viele andere hat auch sie ihren Arbeitsplatz zeitweise verlegt: Sandra Tanner, Mitarbeiterin in der Administration bei Mageba Schweiz, im Homeoffice. 

Mageba SA: Beschleunigungsfaktor für digitale Arbeitsweisen

Zurückblickend auf dieses herausfordernde Jahr mit der Corona-Pandemie zieht die Mageba SA ein positives Fazit zur Umstellung der Arbeitsweisen durch Lockdown und Co. Nach der Einführung des papierlosen Büros in den letzten Jahren gab es bereits je nach Position und damit zusammenhängender Reisetätigkeit Optionen, tageweise im Homeoffice zu arbeiten.

Durch die Entwicklungen des Coronavirus bereits zu Anfang des Jahres und die Erfahrungen der chinesischen Mageba-Niederlassung in Shanghai wurde die gesamte IT-Infrastruktur in Bülach für die Ausweitung des Homeoffice auf die ganze Belegschaft in der Schweiz bereits Anfang Februar geprüft und getestet. Während des Lockdown konnte die Massnahme erfolgreich für alle Mitarbeiter ohne technische oder wirtschaftliche Nachteile binnen kürzester Zeit eingeführt werden.

 Auch in Zukunft bleibt eine erweiterte Möglichkeit zum Homeoffice bei der Mageba bestehen, dank der positiven Erfahrungen und des guten Feedbacks von der Firmenleitung wie auch den Mitarbeitenden.

Oertli Werkzeuge AG: Virtuelle Kommunikationsstrategie

Bei der Firma Oertli begann die Nutzung von Online-Medien bereits vor einigen Jahren mit Newslettern für Kunden und Mitarbeiter. Der Start in die Sozialen Medien erfolgte mit regelmässigen Beiträgen über Facebook und YouTube, gefolgt von LinkedIn. Die rein informativen und für Zielgruppen relevanten Inhalte halten den werblichen Charakter so gering wie möglich.

Nicht zuletzt wegen Covid-19 wurde die Installation und Nutzung eines eigenen Tools für Webmeetings mit externen Kunden und internen Mitarbeitern vorangetrieben und erfolgreich eingesetzt.

Oertli wird die erwähnten und weitere neue Medien auch künftig nutzen und damit dem Trend der Zeit und dem Kommunikationsverhalten der Zielgruppen entsprechen.

Videosequenzen auf Youtube dokumentieren den Aufbau der Strahlanlagen von Sablux.

SF-Filter AG: Nachhaltigkeit dank Digitalisierung

Die Coronakrise hat die Welt verändert. Wie viele andere Firmen wurde SF-Filter AG schlagartig gezwungen, auf Geschäftsreisen zu verzichten und die Business-Meetings und Konferenzen virtuell durchzuführen. Neue digitale Alternativen zum persönlichen Austausch mussten ausprobiert werden.

SF-Filter war in den letzten Monaten darauf angewiesen, mit Zoom, Microsoft Teams und anderen virtuellen Konferenz-Softwares zu arbeiten. Aufgrund der aktuellen Krise und der neuen technischen Möglichkeiten wird dieser Ansatz jedoch einen dauerhaften Wandel für das Unternehmen mit sich bringen.

Die Firma ist bestrebt, aus den Erfahrungen Rückschlüsse zu ziehen, nicht zuletzt auch, um Reisekosten zu sparen und Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen. Covid-19 ist der Katalysator, der die Verbreitung dieser Kommunikationsart beschleunigt. Die SF-Filter AG ist überzeugt, aus der aktuellen Situation gestärkt hervorzugehen, und wird die Erkenntnisse aus der Corona-Phase nachhaltig nutzen.

Johann Reiter, CEO (links), und Claude R. Cornaz, Präsident des Verwaltungsrats der Vetropack-Gruppe.

Vetropack: Online first

Für das Geschäftsjahr 2019 wurde der Nachhaltigkeitsbericht zum ersten Mal in den Geschäftsbericht der Vetropack-Gruppe integriert und nur noch online publiziert. Das Mitarbeitermagazin der Vetropack-Gruppe folgt dieser Entwicklung und wird ebenfalls nicht mehr gedruckt.

Der Wechsel zu Online first ist bei Vetropack sowohl vom Nachhaltigkeitsdenken geprägt als auch vom Ziel, Informationen zu vernetzen, und schafft so für die Zielgruppen ein digitales Nutzungserlebnis. Der Semesterbericht 2020 der Vetropack-Gruppe ist online unter diesem Link zu finden: report.vetropack.com/h2020/de/

Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft bei der europäischen Aktionsplattform Friends of Glass ist Vetropack auch auf Facebook aktiv. Das Unternehmen postet regelmässig Beiträge rund um die Vorzüge von Glasverpackungen.

Wiegand AG: Starke Konzentration auf neue Medien

Bereits vor der Pandemie plante die Wiegand AG den Einsatz von diversen Medien, um das Homeoffice-Angebot abzurunden und einen Schritt in Richtung papierloses Büro zu machen. Die Homeoffice-Optionen, die den Mitarbeitern der Wiegand AG zur Verfügung standen, wurden vor dem Lockdown nur von wenigen genutzt. Die Implementierung von neuen Medien wurde durch Covid-19 beschleunigt.

Mittels ICT-Telefonie und via Remote-Desktop können viele Tätigkeiten zu Hause genau so gut wie im Büro erledigt werden. Alle Mitarbeitenden erhielten einen persönlichen Office365-Account mit Microsoft-Teams. Dieses ermöglicht es Mitarbeitern, teamorientiert Projekte abzuwickeln und das Tagesgeschäft in Gruppenchats, Konferenzanrufen und dank der gemeinsamen Datenablage zu bearbeiten.

Für ein papierloses Büro braucht es ein Prozess-unterstützten Dokumentenverwaltungssystem. Damit lassen sich Informationen viel leichter finden und stehen immer dann zur Verfügung, wenn sie benötigt werden. Die Informations- und Richtlinienflut von aussen und von innen überfordern neue und alte Mitarbeiter. Hat jemand einmal eine wichtige Information gefunden, speichert er die Daten bei sich ab. Es entsteht ein Wildwuchs, der schwer zu kontrollieren ist.

Wiegand will im Rahmen eines Projekts, das Mitte Jahr mit der Software M-Files gestartet wurde, bis Ende 2020 auf das papierlose Büro umstellen, das aktuelle CRM ablösen und im folgenden Jahr alle Prozesse mit diesem System dokumentieren und abwickeln. Die Zusammenarbeit und die Verfügbarkeit der Daten soll auf allen Geräten von jedem Standort aus möglich sein.

Die Wiegand AG will mit Hilfe der neuen Medien agiler auf Marktveränderungen reagieren können und gleichzeitig den Standard der Servicequalität für Kunden erhöhen.