Ein Jahr von Veränderung und Wachstum

Viele Mitgliederfirmen der Bülacher Industrien bezeichnen 2024 als ein Jahr der Veränderung, der Konsolidierung und des soliden Wachstums. Die überwiegende Mehrheit konnte spannende und ertragreiche Projekte ausführen. Gleichzeitig stärkten sie ihre internen Prozesse und Abläufe insbesondere mit einer Modernisierung der IT. Andere Firmen spüren die Unsicherheit der Märkte und die gerade international schwächelnde Bauwirtschaft – Tendenzen, die sich 2025 noch verschärfen dürften. Allen Mitgliederfirmen gemeinsam ist, dass sie sich als resilient sehen und trotz schwer vorhersehbarer Entwicklung positiv auf das laufende Jahr 2025 blicken.

Baltensperger AG
Ein Jahr der Veränderung

Das Jahr 2024 war für die Baltensperger AG ein Jahr der Veränderung. Während der Geschäftsgang von einem leichten Umsatzanstieg und allgemeiner Stetigkeit geprägt war, konnte das Unternehmen nebenbei viel in die Zukunft investieren. So hat Baltensperger beispielsweise den Maschinenpark erweitert und modernisiert, neue Mitarbeiter eingearbeitet und die Weiterentwicklung der Liegenschaften geplant.

Projektseitig durfte der Stahlbauer eine Vielfalt an unterschiedlichen Aufträgen ausführen. Der Ausbau der bestehenden Werkstattinfrastruktur der RhB in Landquart, der Bau eines zweiten Datencenters in Dielsdorf und der Erweiterungsneubau bei der Kantonsschule Urdorf gehörten zu den Höhepunkten eines intensiven Arbeitsjahrs.

Mit Hinblick auf den für Juli 2025 geplanten Wechsel auf ein neues ERP-System hat Baltensperger AG die Prozesse neu geprüft und viel Vorarbeit für eine erfolgreiche Umstellung geleistet. Somit ist der Grundstein für einen weiteren grossen Schritt in der Digitalisierung gelegt und das Unternehmen ist für eine weiterhin veränderungsreiche Zeit gerüstet.

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Für den Erweiterungsneubau Kantonsschule Urdorf stellte Baltensperger AG einen Pavillon mit einem verschweissten Stahldach her. (Foto: Baltensperger AG)

 

BMU Access GmbH:

Bestätigte Jahreswerte 2024
Das Geschäftsjahr 2024 ist wie erwartet positiv ausgefallen. Umsatz und Resultat konnten erwartungsgemäss an das Rekordjahr 2023 anknüpfen.

Nach wie vor wächst der Bereich Unterhalt, und das Unternehmen konnte wie erwartet den Umsatz in dieser Sparte erneut steigern. Zudem konnte BMU Access vermehrt Generalüberholungen von bestehenden Fassadenbefahranlagen ausführen, was ebenfalls zum erfreulichen Ergebnis beitrug.

Der Personalbestand ist der Auftragslage angepasst und beträgt als
Gruppe aktuell 27 Vollzeit-Mitarbeiter.

Das Geschäftsjahr 2025 wird voraussichtlich eine Stagnation bringen. Die Firma rechnet mit einem Umsatzrückgang im Projektgeschäft, was wiederum das Kerngeschäft der Instandhaltung stärken wird.

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Arbeiter der Mageba SA montieren einen Fahrbahnübergang für die Eisenbahn am Wipkinger Viadukt in Zürich. (Foto: Mageba SA)

Mageba SA:

Faszinierende Projekte
Das Jahr 2024 war für Mageba solide, besonders nach dem Rekordjahr 2023. Erneut wirkte das Unternehmen an faszinierenden Projekten mit – sowohl in der Schweiz als auch weltweit. Zu den wichtigen Meilensteinen zählen der Erhalt lang ersehnter Zertifizierungen, die Einführung der ersten EPD (Environmental Product Declaration) in der Branche sowie die Erlangung der Umwelt- und Arbeitssicherheitszertifikate ISO 14001 und ISO 45001. Diese wichtigen Entwicklungen zementieren die technische Führungsposition von Mageba im Markt.

Ein weiterer bedeutender Schritt war der Umzug von der Solistrasse in die neuen Büros an der Trafostrasse und von Montage und Lager ins Herrenwis. Das neue Bürokonzept ohne feste Arbeitsplätze fördert Transparenz und Offenheit und unterstützt das Zusammenwachsen der Teams.

Mageba ist stolz auf die Erfolge und bedankt sich herzlich bei den Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement. Das Unternehmen freut sich auf ein weiteres erfolgreiches Jahr 2025.

Oertli Werkzeuge AG

Rallye in bewegten Zeiten

2024 war kein Spaziergang – es war Rallyefahren in volatilen Märkten: enge Kurven, unsichere Streckenverhältnisse, ständiges Nachjustieren. Die europäische Bauwirtschaft blieb schwach, viele Entscheidungen wurden vertagt. Kurs halten war das gesetzte Ziel 2024.

Auch wenn Oertli Werkzeuge AG ihre wirtschaftlichen Ziele nicht überall erreicht hat, hat sie 2024 keineswegs verloren. Dank des starken Teams, der Innovationskraft der Kunden und des Vertrauens in die Lösungen des Unternehmens konnte es wichtige Aufträge sichern – besonders im Segment Fenster- und Türenwerkzeuge. Gleichzeitig hat Oertli interne Zukunftsprojekte wie den ERP-Release, E-Commerce oder CAD-Weiterentwicklungen mutig vorangetrieben.

Was bleibt, ist Dankbarkeit für den gemeinsamen Einsatz auf dieser anspruchsvollen Strecke. 2025 steht bereit – und Oertli ist es auch: agil, aufmerksam, voller Tatendrang

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Auf Kurs bleiben in unwegsamem Gelände: Mit der richtigen Balance aus Bremsen und Beschleunigen meistert Oertli die volatilen Märkte. (Foto: Oertli Werkzeuge AG)

Sablux Technik AG:

Kein erfolgreiches Jahr

Die Sablux Technik AG konnte das abgelaufene Jahr 2024 nicht erfolgreich abschliessen.

Bei Investitionsgütern wird verstärkt weniger investiert. Auffallend ist zudem, dass die Nachfrage nach Ersatzteilen angestiegen ist und dass alte, zum Teil auf Lager stehende (sehr alte) Anlagen revidiert werden für einen erneuten Einsatz. In vielen Bereichen kommt es weiterhin zu Preiserhöhungen, die sich zunehmend nicht weiterreichen lassen. Der Export, vor allem was mit Automotiv zu tun hat, läuft sehr schlecht. Wie schon oft angeführt, ist der hohe Franken nicht gerade hilfreich.

Die Standardanlagen von Sablux werden kontinuierlich technisch verbessert, um einen Vorteil für die Kunden zu erzeugen, damit diese sich leichter für ein aktuelles Produkt entscheiden können. Leider wird der administrative Aufwand immer höher, um die erhöhten gesetzlichen Vorgaben im Ausland erfüllen zu können.

Die Aussicht auf das laufende Jahr sieht dennoch positiv aus. Dies hängt auch mit neuen Produkten zusammen, die erfolgreich von den Kunden aufgenommen wurden.

Stefan Eberhard AG:

Nachhaltigkeit weiter vorantreiben

Im Geschäftsjahr 2024 konnte die Stefan Eberhard AG ihre wirtschaftlichen Ziele erreichen und den Umsatz in wichtigen Bereichen steigern. Um die anstehenden Projekte und das Tagesgeschäft effizient zu bewältigen, arbeitet sie kontinuierlich an der Optimierung ihrer Strukturen und Organisation. Der Fokus liegt auf dem Ausbau und der Festigung der Marktposition. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung der Prozesse der Gruppe weiter voran: Erste Systeme wurden bereits erfolgreich umgestellt, und zunehmend profitieren sowohl die Sehag selbst als auch ihre Kunden von effizienteren Abläufen.

Ein bedeutender Meilenstein war der erfolgreiche Umzug an den neuen Standort in Dielsdorf sowie die Inbetriebnahme der neuen Büros. In einem zweiten Schritt steht nun die Arealentwicklung im Fokus, um langfristig Wertschöpfung zu generieren. Dies markiert einen wichtigen Schritt in der Wachstumsstrategie und schafft die Basis für eine weiterhin nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung.

Im laufenden Jahr bleibt die Sicherung von Deponieraum ein zentrales Thema. Die Sehag setzt sich aktiv dafür ein, langfristige Lösungen für die Entsorgung und Deponierung zu entwickeln, um auch in Zukunft eine zuverlässige und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft zu gewährleisten.

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Die Stefan Eberhard AG setzt sich aktiv dafür ein, langfristige Lösungen für die Entsorgung und Deponierung zu entwickeln. (Foto: Stefan Eberhard AG)

Vetropack-Gruppe:

Resilienz in schwierigem Marktumfeld

Das Geschäftsjahr 2024 war eines der schwierigsten der Unternehmensgeschichte, geprägt von einem nach wie vor angespannten Marktumfeld und schwierigen Entscheidungen – insbesondere der Schliessung des Werks in St-Prex.

Das Gesamtergebnis 2024 liegt aufgrund der generell tieferen Verkaufspreise deutlich unter dem des Vorjahres und ist zudem geprägt von den Schliessungskosten für das Werk in St-Prex.

Die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen erreichten 2024 842,1 Millionen Franken und gingen damit um 6,3 Prozent zurück (währungsbereinigt: 4,2 Prozent). Das adjusted EBIT sank auf 58,6 Millionen Franken (Vorjahr: 93,3 Millionen). Der Konzerngewinn betrug 13,7 Millionen Franken (Vorjahr: 63,3 Millionen).

Ein detaillierter Einblick findet sich im Online-Geschäftsbericht:

https://report.vetropack.com/2024

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Zwei innovative Produkte und einzigartige Kooperationen aus den Produktionsstätten in Österreich und der Slowakei. Mit der Präsenz der beiden renommierten Biermarken stehen die Produkte von Vetropack und der Kundenfokus im Scheinwerferlicht der Berichterstattung 2024. (Foto: Vetropack-Gruppe)

Wiegand AG:

Anknüpfen ans starke Vorjahr

Die Wiegand AG konzentrierte sich im vergangenen Jahr auf das Kerngeschäft und konnte 2024 an das starke 2023 anknüpfen.

Absatzbezogen war 2024 ein starkes Jahr; dies galt für alle Produktgruppen. Besonders in den Bereichen Medikamentenverteilsystem und Wagen konnte die Firma weiterwachsen. Obwohl der Anteil an Grossaufträgen überschaubar war, konnten viele kleinere Projekte realisiert werden und der Absatz weiter gesteigert werden, was ein gutes Zeichen ist.

Die Entwicklungen im Schweizer Gesundheitswesen sind aktuell ungewiss. Weiter beeinflussen das politische Weltgeschehen den Markt spürbar. Trotz diesen Faktoren schaut das Unternehmen optimistisch auf das Jahr 2025, da grössere Aufträge in der Pipeline stecken.

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Wiegand blickt optimistisch auf das Jahr 2025. (Foto: Wiegand AG)

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